Breitband-Strukturplanung
icon.crdate16.11.2016
Breitband-Strukturplanung vorgestellt
Der Gemeinderat beschäftigte sich in der letzten öffentlichen Sitzung mit einem sehr zukunftsträchtigen Thema. Christiane Reich von der Ingenieurgesellschaft SBK und Frank Baur vom Landkreis Tuttlingen stellten die kommunale Breitband-Strategieplanung und die Glasfaser-Strukturplanung für die Gemeinde Königsheim vor. Die Gemeinde bekommt die Strukturplanung vom Bund zu 100 % gefördert und hat mit der erstellung SBK beauftrag. Beide Fachleute zeigten auf, dass die Gemeinde Königsheim 2017/2018 an das Backbone-Netz des Landkreises angeschlossen werden soll. Damit sind wir in der ersten Ausbaustufe im Landkreis. Die Leitungsführung des überörtlichen Glasfasernetzes kommt von Kolbingen über Renquishausen in die Gemeinde und führt über Bubsheim nach Gosheim. Königsheim wird damit von 2 Seiten angefahren. Die Gemeinde kann diesen Glasfaserausbau nutzen, um ihrerseits in den gleichen Graben die Leitungen für das innerörtliche Glasfasernetz zu verlegen. Gleichzeitig ist es Aufgabe der Gemeinde, einen Übergabepunkt zu erstellen. Dieser ist im Bereich der Festhalle/Gewerbegebiet Lindenwiesen vorgesehen. Die Gesellschaft des Landkreises wird den Betrieb des Backbone-Netzes und der innerörtlichen Netze im kommenden Jahr ausschreiben. Wenn der Anbieter, die Preise und Leistungen bekannt sind wird eine Informationsveranstaltung stattfinden. Der Glasfaserausbau des gesammten Orts mit Anschluss jedes bebauten Grundstücks ist eine große Herausforderung. Die Strategieplanung des Landkreises schlägt der Gemeinde ein Vorgehen in Abschnitten vor. In einem ersten Ausbauabschnitt soll der Leitungsausbau zusammen mit dem Backbone-Netz durch die Hauptstraße und Böttinger Straße mit Anschluss des Gewerbegebiets Lindenwiesen und der direkt angrenzenden privaten Gebäude erfolgen. Auf Wunsch des Gemeinderats wird die Eichenstraße mit einer Leitungsführung zur Firma Loma in diesem ersten Planungsabschnitt mit einbezogen. Der übrige bebaute Ortsteil ist in zwei Abschnitte aufgeteilt. Insgesamt fallen Ausbaukosten von rund 1,9 Millionen Euro an. Davon entfallen auf den Landkreis 330.000 Euro. Der Anteil der Gemeinde kann mit 532.000 Euro gefördert werden, so dass die Gemeinde immer noch knapp über 1 Million Euro selbst finanzieren muss - wenn man das gesamte Ort ausbauen möchte und dafür seitens der Bürgerschaft ein Bedarf gesehen wird. Christiane Reich und Frank Baur übergaben an den Schultes die ausgearbeitete Strategieplanung.
Der Gemeinderat nahm die Information der Fachleute zustimmend zur Kenntnis. Erstes erklärtes Ziel ist es, den Gewerbebetrieben eine Anschlussmöglichkeit zu schaffen. Die Details der Glasfaser-Strukturplanung und der Breitband-Strategieplanung mit den entsprechenden Studien können auf der Homepage abgerufen werden.