Gemeinde Königsheim (Druckversion)
Autor: Gemeinde Königsheim
Artikel vom 28.10.2022

Was der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung beraten und beschlossen hat

Informationen zur Stromversorgung

Im Mittelpunkt der letzten Gemeinderatssitzung standen Informationen von Netze-BW rund um das Thema "Strom". Der Regionalmanager für das Verteilnetz, Herr Thomas Schlegel sowie Kommunalberater Stefan Einsiedler standen dem Gemeinderat Rede und Antwort. Durch die Umsetzung von KIimazielen, neuer Technologie und auch verändertem Kundenverhalten kommt auf die Verteilnetze eine hohe Systemverantwortung zu. Zum 01.07.2022 beträgt der Fahrzeugbestand in Königsheim lt. Kraftfahrtbundesamt 464 Fahrzeuge. Davon sind 102 Fahrzeuge gewerblich angemeldet und 362 Fahrzeuge auf Privatpersonen. Insgesamt fahren zum genannten Stichtag 18 Plug-in-Hybrid im Ort. Ein reines Elektrofahrzeug ist nicht angemeldet. Mit Verbrennungsmotor fahren 446 Fahrzeuge. Interessant ist auch, dass gegenwärtig 8 Ladestationen mit 9 Ladepunkten an die Netze-BW gemeldet sind mit einer installierten Gesamtleistung von 110 KW. Das Stromnetz hat eine Gesamtlänge von 21,5 Kilometer. Es sind insgesamt 283 Hausanschlüsse installiert wobei 203 Hausanschlüsse über Freileitung versorgt werden und 80 über eine verkabelte Leitung. Die erneuerbaren Energien sind im Ort angekommen. Insgesamt sind 97 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 1,61 Mw installiert welche eine Einspeisung 2021 mit 1490 Mw geleistet haben. Die Einspeisevergütung welche durch diese Anlagen erwirtschaftet wird beläuft sich auf stolze 662.529 Euro. Herr Schlegel und Herr Einsiedler wiesen darauf hin, dass die Einspeisung über Photovoltaikanlagen  den Jahresverbrauch der Haushalte decke, was ein sehr guter Wert darstellt. Am Stromverbrauch aller Anlagen sei deutlich sichtbar, dass die Gemeinde stark industriell geprägt sei. In der Sitzung wurde auch deutlich, dass Netze-BW im kommenden Jahr in das örtliche Stromnetz investiert. Insgesamt sind Baumaßnahmen mit einem Wert von 390.000 Euro vorgesehen. Zum einen wird die 20 Kv-Leitung welche jetzt noch über das neu erschlossene Baugebiet Richtung Firma Loma führt verkabelt. In diesem Zuge ist auch in der Gartenstraße eine neue Umspannstation vorgesehen. In der Böttinger Straße erfolgt beim 20 Kv-Kabel ein Kabeltausch aufgrund eines Leistungszuwachses. Gleichzeitig ist auch vorgesehen, den Funkmast in der Eichenstraße ans Stromnetz anzuschließen. Thomas Schlegel zeigte die initiativen von Netze-BW hinsichtlich der Energiewende, der Digitalisierung sowie die steigenden Sicherheitsanforderungen zum Schutz der Energieversorgung auf. An der digitalen Zählerablesung nehmen 144 Kunden teil. Netze-BW betreibt eine mobile Brandübungsanlage welche unserer Feuerwehr auch schon einmal zur Verfügung stand und auf Wunsch auch künftig genutzt werden kann. Eine intensive Diskussion schloss sich an den Vortrag an. Dabei ging es hauptsächlich um das Thema "Elektromobilität".

 

Abrechnung von Wohnraumkosten

Für die künftige Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen stellt die Gemeinde zwei Wohnungen im Gebäude Hauptstraße 5 zur Verfügung. Damit die anfallenden Kosten mit dem Landratsamt rechtssicher und vollständig abgerechnet werden können schlug die Verwaltung dem Gemeinderat den Erlass einer entsprechenden Satzung vor, welche das Gremium beschloss.

 

Digitale Alarmierung in der Feuerwehr

Im Landkreis Tuttlingen wird die Alarmierung der Feuerwehr und anderer Rettungskräfte auf digitalen Funk umgestellt. Im Stützpunkt Heuberg erfolgt diese Umstellung im kommenden Jahr. Der Kreisbrandmeister hat allen Gemeinden angeraten, die entsprechenden Funkgeräte jetzt schon zu bestellen. Nachdem Kostensteigerungen von 30 bis 40% angekündigt sind hat der Schultes zusammen mit der Feuerwehr die Bestellung durchgeführt. Zuvor hatte der Kreisbrandmeister der Gemeinde bestätigt, dass die Bestellung erfolgen kann ohne dass der beantragte Zuschuss gefährdet ist. Die Feuerwehr hat den Leistungsumfang und den Gerätetyp festgelegt. Die Bestellung wurde bei der Firma Meder, Singen zum Angebotspreis von 13.950 Euro netto vorgenommen. Die Lieferung der Geräte erfolgt in ca. einem Jahr.

 

Benutzung der Grillstelle

Auf Wunsch aus der Mitte des Gemeinderates zeigte die Verwaltung auf, welche Regelungen bei der Nutzung der Grillstelle bestehen. Die Nutzung muss bei der Gemeinde angemeldet werden, so dass die Nutzer bekannt sind. Es besteht die Auflage, nach 22:00 Uhr keine Musik laufen zu lassen und auf die Nachbarn Rücksicht zu nehmen. Beschwerden sind bei der Gemeinde in der Vergangenheit über eine mißbräuchliche Nutzung nicht eingegangen.

http://www.gemeinde-koenigsheim.de//rathaus-service/verwaltung/rathaus-aktuell